Denk doch einfach was du willst!

Seit längerem bereits gibt es auf Instagram Renoir-sucks-at-painting https://www.instagram.com/renoir_sucks_at_painting/?hl=de Er könne nicht malen ..

Und seit kurzem gibt’s im Städel in Frankfurt Main Renoir Rococo Revival in zauberhaft, cool, satt. Und in reizvoll, da rar und aus einer völlig anderen Zeit kommend.

https://www.staedelmuseum.de/de/ausstellungen/renoir-rococo-revival

Was er sicherlich wie kaum ein anderer kann: Edelste Garderobe gekonnt-fabelhaft in Natur einbetten.
Hat doch was!
Sehr geil! Ich frage mich sowieso, ob Museen ab sofort nicht auch mit chilliger LoungeMusic funktionieren können .. Noch mehr höchst stilvoller Genuss, ein Champagner oder Cocktail, und packender Galerie-Vernissage-Charakter. Warum sollten Museen nicht eine pure Freude repräsentieren können, die mehr als nur unsere visuellen Sinne anspricht? Eintauchen ins ganze Glück, mit der Zeit gehen; beziehungsweise dieser voraus sein. Das ist es, was ich für Museen ausprobieren wollte.
Pastell und Princess.
Girls !
Girls, Girls !!
La Fin du déjeunerAfter the LunchNach dem Mittagessen – 1879
Franz Xaver Winterhalter gibt’s auch – in der Ausstellung
.. und Berthe Morisot mit The Psyche Mirror.
Renoir begann seine Karriere als Porzellanmaler
Auf dem Rücken der Pferde .. Riesenbild: 261,5 x 226 cm.

Wie auch immer wir im einzelnen zu Renoir stehen mögen: Renoir bleibt Renoir;

dabei erfolgreich auf dem Kunstmarkt und in der Welt der Kunst.

Renoir ist Künstler des 19. Jahrhunderts. Und starb im 20. 1919.

(Architektur.) Kunst. Natur. )Literatur.(

Nicht gut mit Kirschen essen ..

The meal served up by this deeply eccentric novelist is spare and saltless, with no wine and no dessert. I suspect it’s the destiny of such an uncompromising writer as Peter Handke to end up writing basically for an audience of one.

Über Peter Handke und seinen Roman The fruit thief https://www.nytimes.com/2022/03/15/books/review/peter-handke-fruit-thief.html

In Deutschland bereits 2017 unter dem Titel Die Obstdiebin erschienen.

Going up, going down

Art is coming face to face with yourself.

Jackson Pollock

Going up: Gen X – they’ve nothing left to prove! Mariah Carey Art – recent sightings include Adam Farah and India Nielsen! Warhol the Believer – „Revelation“ is at Brooklyn Museum until June! Ewa Laser-Burchardt – Art historians, in; curators, out! John Berger – Ways of Seeing (1972) turns 50!

„Das Leben besteht für mich aus einer Vielzahl einzelner abgeschlossener/abzuschließender Projekte.“ Selfies: von gestern Morgen. „Wer vom Äußeren eines Menschen auf sein Inneres schließt, den halte ich für doch sehr beschränkt.“

Going down: Psychoanalysis – get off the couch! NFTs – the less said the better! Instagram – it’s a childish lie! Frieze Questionnaire – it was getting dry! Reimagining Shakespeare – The Tragedy of Macbeth (2021) was dreadful! Power Couples – It’s the year of singledom!

Text Going up, going down: frieze – contemporary art & culture – no. 225 March 2022 – page 16.

Niederlande – Frankreich (0:1)

Abraham Bloemaert – Apoll und Diana bestrafen Niobe durch die Tötung ihrer Kinder – 1591

Auf dem Gemälde Bloemaerts befinden sich 17 Personen. Diese stellen erstens die Niobiden dar, – nämlich Niobe und ihre 14 Kinder, sowie Apollon und Diana. Die Darstellung der Personen erfolgte durch den Künstler mittels Teleskop-Prinzip: So stellte er die Dargestellten, innerhalb einem – in Breite und Höhe – kleinen Bildausschnitt, in extremen Größenunterschieden dar. Daraus resultiert eine beträchtliche Tiefe im Bild.

Direkt am Bildvordergrund sind vier der bereits getöteten Söhne der Niobe dargestellt, welche beinahe die gesamte untere Hälfte des Gemäldes einnehmen. Dahinter befinden sich weitere Söhne und Töchter. Diese sind noch am Leben, oder bereits gestorben. Niobe nimmt durch ihre aufgerichtet stehende Position, in welcher sie auch noch die Arme weit ausgebreitet nach schräg oben ausstreckt, einen großen Raum ein und bildet den obersten Punkt aller Niobiden im Bilde. Sie steht damit über ihren Kindern. Die gereckt flehenden Arme verraten ihre Verzweiflung, in der sie das Unheil abzuwehren versucht, zugleich – zeitgleich – zu erkennen scheint, dass ihr Schicksal unausweichlich und besiegelt ist. Die Söhne sind bereits alle tot. Sie sind dadurch zu erkennen, dass sie einen dunkleren Hautton als ihre Schwestern aufweisen, welche teilweise noch lebend, fliehend, trauernd oder tröstend, von Bloemaert dargestellt sind. 

Im Bildhintergrund rechts erkennt der Betrachter die beiden Zwillinge Latonas/Letos: Apollon und Diana, die für das Unheil verantwortlich sind. Während Apollon seinen Pfeil und Bogen bereits sinken hat lassen und sich entspannt in die Wolke fallen läßt, auf der er sich befindet, hat Diana, die von Bloemaert als Figura Serpentinata dargestellt wird, soeben einen weiteren Pfeil abgeschossen. 

Auffällig ist die ästhetische Darstellung Bloemaerts, dieser von Rache geprägten mythologischen Szene. So werden keine blutenden Wunden oder leidende, schmerzverzehrte Mimik dargestellt. Seitens der getöteten, fliehenden oder flehenden Niobiden lassen sich stattdessen schöne, ideale, auch nackte, perfekt bemuskelte Körper ausmachen. Manche der toten Jungen wirken wie friedlich schlafend. 

Und ganz hinten im tiefen Bild ist ein Turm einer Burg zu sehen, die in der mythologischen Erzählung als Schauplatz des Geschehens genannt wird.

Textgrundlage 

„Die thebanische Königin Niobe, Mutter mehrerer Kinder, beansprucht mehr Verehrung als Latona, die lediglich zwei Kinder hat: die von Jupiter gezeugten Zwillinge Apollo und Diana. Diese töten die Söhne und Töchter Niobes.“

(Auszug aus Christoph Wetzels Ovids Metamorphosen und die bildende Kunst; S. 171) 

  • Ovids Metamorphosen, 6, 146-312
  • 14. Gesang der Ilias von Homer
  • weitere: Christoph Wetzels Ovids Metamorphosen und die bildende Kunst, s.o. / Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, Band, 3, 1, Sp. 372-423.

Inhaltszusammenfassung

Niobe ist die Gemahlin des thebanischen Königs Amphion. Sie hat mit ihm sieben Söhne und sieben Töchter: 

Sieben Töchter umblühn mich, Jünglinge ebensoviele.

Niobe hindert mit ihrem Stolz das Volk an der Verehrung Latonas/Letos, die „nur“ zwei Kinder: Apollon und Diana hat:

Schaut! Ich euere Mutter, die kühn durch eure Geburt ward, und die der Juno allein, sonst keiner der Göttinnen, ausweicht, werd als Göttin bezweifelt! […]

Deswegen rächen Apollon und Diana ihre Mutter. Dazu kommen sie, von Wolken umhüllt, zur Burg des Kalmus und töten dort zuerst alle Söhne der Niobe und anschließend alle Töchter. Der Vater Amphion tötet sich über den Schmerz all seine Söhne verloren zu haben, mit dem eigenen Schwert. Niobe fleht um ihre kleinste Tochter; ihr doch wenigstens diese zu lassen:

Da will eine den Pfeil, der im Leib ihr steckt, aus der Wunde zerren: Gebeugt über einen der Brüder, erschlafft sie im Tode. Während die zweite sich anschickt, die Mutter die arme, zu trösten, muss sie plötzlich verstummen, gekrümmt von verborgener Wunde […]

Sechs der Töchter sind tot, verschiedenen Wunden erlegen. Eine, die letzte ist übrig: die Mutter beschützt sie mit ganzem Leibe, mit ganzem Kleid und schreit: Nur die eine, die kleinste, lass mir! Von vielen verlang ich die kleinste, nur eine, nur eine! 

Während sie fleht, stürzt jene, für welche sie fleht, und verwaist jetzt. Sinkt sie zwischen die Leichen der Söhne, der Töchter, des Gatten.

Als alle 14 Kinder getötet sind, erstarrt sie vor Schmerz zu Stein.

L E I T F R A G E N

Gibt es Texte die mit der Darstellung in Zusammenhang stehen?

Siehe oben – unter Textgrundlage

Wie werden Figuren, Handlung und Erzählung ins Bild gesetzt – textbezogen und textgelöst? In welchem Verhältnis stehen Figuren, Komposition und Einzelmotive zum Text/Erzählung?

Der Aufbau des Bildes wird bei Bloemaert allein durch die Figuren bestimmt, die in schweren plastischen Körpern präsentiert werden. Bloemaert zeigt 17 Personen im Gemälde, die, bis auf den Vater Amphion, alle Niobiden und die Zwillinge Apollon und Diana aufweisen. Latona/Leto, als Verursacherin des Übels und Anstifterin, fehlt. 

Niobe, obwohl nicht als eine der vier größten Figuren im Bildvordergrund platziert, nimmt in ihrer Position viel Raum ein: Sie steht richtiggehend über dem Geschehen, als höchster Punkt über allen Niobiden, und beansprucht Platz im Bild und Aufmerksamkeit des Betrachters, da sie ihre Arme in dieser Position zusätzlich weit ausgebreitet ausstreckt. So vermittelt sie die Aussage einer Beschützerin und verzweifelten Kämpferin für ihre Kinder.

Auch die Darstellung, dass die Söhne bereits alle getötet sind, passt sich der narrativen Überlieferung Ovids an. Bloemaert macht dies zu erkennen einfach, indem er die Hauttöne Niobes Kinder nach Geschlecht unterscheidend, hell und dunkler malte. 

Apollon und Diana fügen sich gelungen in das Farbschema der Wolke, in welcher sie platziert sind, und werden so erst auf einen zweiten oder dritten Blick erkannt. Während Diana noch agiert, hat sich ihr Bruder bereits passiv zurückgelehnt. Als Tatwaffen finden sich in den Händen der Zwillinge, die beschriebenen Bögen, aus denen Pfeile abgeschossen werden bzw. wurden, um zu töten. 

Was wird ausgeblendet, was wird fokussiert?

Im Bild vorne sind, wenn auch geschönt, vier tote Söhne der Niobe präsentiert. Niobe nimmt einen ebenfalls großen Raum im Gemälde ein. 

Ausgeblendet werden hingegen negative Mimik und Blut an den verletzten Körpern. Mehr noch: Die Darstellung erscheint in Bezug zu Text und Realität geradezu paradox.

Welche Bedeutung kommen der Handlung, dem Vorher-Nachher, der Einzelfigur in Relation zu Gegenspielern, der Bewegung, dem Raum zu?

Der Betrachter, welcher der mythologischen Szenen im Falle von Niobe und ihre Kindern nicht mächtig ist, erfährt nicht, warum die beiden Personen in den Wolken auf die Gruppe Menschen auf der Erde schießen. 

Auffallend ist, dass die wehrlosesten, die getöteten Söhne im Bildvordergrund, am größten dargestellt sind, und durch eine auf sie gerichtete Lichtquelle noch mehr in Szene gesetzt werden. 

Die Gegenspieler Apollon und Diana sind die am kleinsten gemalten, obgleich sie es sind, die das Geschehen leiten. 

Dass alle Niobiden ein schreckliches Ende finden werden, scheint sich dem jeweiligen Betrachter zu erschließen. 

Welche Rolle spielt Zeitlichkeit? Wie wird Zeitlichkeit im Bild anschaulich gemacht?

Auch wenn sich dieses Gemälde wie eine Momentaufnahme präsentieren mag, kommt Zeitlichkeit dadurch ins Bild, dass es sich wie von selbst erklärt, dass die bereits getöteten Kinder nur wenig zuvor – innerhalb derselben Szenerie – getöteten wurden. 

Der gerade abgeschossene Pfeil von Dianas Bogen, – ob dieser nun trifft, oder noch einmal an der fliehenden Tochter Niobes vorbei rauscht, dehnt die Zeitspanne in das zukünftig Kommende aus: Es wird weiter getötet werden. 

Zeitlichkeit mag auch deswegen ins Geschehen kommen, da sich der Betrachter unweigerlich fragen wird, was mit Niobe passiert. Das/ihr Ende kann jedoch anhand dem Gemälde Bloemaerts nicht vorausgesehen werden. 

Was wird gezeigt, charakterisiert, attributiv angedeutet? Wie ist das Framing im Bild?

Apollon ist mit Lorbeerkranz abgebildet. Diana – klassisch – mit Pfeil und Bogen attribuiert.

Bloemaert schenkt dem Betrachter eine Momentaufnahme es gesamten Überblicks: Es befinden sich – ob tot oder lebendig – 15 Niobiden im Bild; lediglich der Vater fehlt. 

Körper, Wunden, Geschehen, erscheinen erheblich geschönt und den Morden nicht angemessen.

Wie ist das externe Framing, welche Kontexte (Auftrag/Funktion) haben direkten Bezug zu den Formen der Erzählung?

Es handelt sich um eine Darstellung einer mythologischen Szene innerhalb der Metamorphosen, wobei die Szene des Verwandelns nicht gezeigt wird. Hierbei ist zu überlegen, ob, gerade weil es sich bei Niobe um eine Verwandlung in Stein handelt, diese generell als Skulptur erfolgreicher umgesetzt werden kann/könnte, und die Gemäldedarstellungen sich besser/grundsätzlich dem vorangehenden Szenario widmen?

Vergleich mit anderen Darstellungen desselben Themas

Pierre-Charles Jombert Die Bestrafung der arroganten Niobe durch Apoll und Diana

Pierre-Charles Jombert – Die Bestrafung der arroganten Niobe durch Apoll und Diana – 1772.

Bezüglich der Interpretation der mythologischen Szene um Niobe und ihre Kinder, finden sich im spätbarocken Gemälde von Jombert statt der insgesamt 15 Niobiden – 16 Niobiden, wenn selbst der Vater mit abgebildet würde, – lediglich 10 Niobiden. Die Kinder der Niobe sind hierbei in ähnlicher Größe, bzw. stimmiger Relation zueinander abgebildet, was dieses Bild weniger tief wirken läßt, als das von Bloemaert. Als Betrachter wähnt man sich unmittelbar am, sogar im Geschehen, was dadurch verstärkt wird, dass fünf/sechs der Niobiden fehlen, die sich beispielsweise hinter einem selbst befinden könnten. 

Einen geordneten Überblick hinsichtlich diesem Gemälde zu erlangen ist ungleich schwerer als beim Niederländer Bloemaert. Beim Franzosen Jombert läßt sich sagen, dass mindestens vier Söhne bereits getöteten sind. Wie viele es im Augenblick des Betrachtens tatsächlich sind, bleibt mangels Abbildung aller Protagonisten im Dunkeln. 

Die Unheil bringenden – tötenden – Zwillinge Apollon und Diana, schweben am oberen Bildrand, über den Niobiden, in den Wolken. Die Pfeile, mit denen sie morden, provozieren blutende Wunden in den Körpern der Kinder. Es scheint, als hätten sowohl Apollon als auch Diana, einen Augenblick zuvor jeweils einen Pfeil abgeschossen. 

Niobe ist beinahe zentral präsentiert. Sie hält eine kleine Tochter – vermutlich die kleinste – an sich gedrückt, um die sie innerhalb der literarischen Quellen zum Mythos flehte, bis auch diese sterben muss. Im Bild lebt sie noch, und Niobes Gesichtsausdruck kann als verzweifelt, klagend, flehend, gewertet werden. Diese Regung in der Mimik unterscheidet die Darstellung desselben Sujets der beiden Künstlern Bloemaert und Jombert deutlich. (Wie erinnern uns, dass in Bloemaerts Gemälde keine negative Mimik auszumachen war.) Von Niobes Kindern lassen sich die Gesichtsausdrücke zwar nur erahnen, doch erscheinen Apollon und Diana souverän, selbstzufrieden und zielstrebig-unbeirrt in ihrem Gesichtsausdruck.

Auch auf diesem Gemälde erkennt man eine Burgarchitektur. Die gesamte Stimmung wirkt durch die Farbgebung bedrohlicher und nicht idealisiert. So ist die Farbe der Wolken grau-gelb, welche sich zusätzlich bis auf den Erdboden auszudehnen scheinen. 

Das Geschehen im Bild kann bei Jombert auf einen ersten Blick erfasst werden, da die angreifenden Protagonisten zentral im Bildvordergrund platziert sind. 

Apollon trägt zwar keinen Lorbeerkranz, doch Diana Pfeil und Bogen. 

Das Ende der Erzählung ist auch hier nur mittels Literatur zu erfassen. Was Jombert jedoch im Gegensatz zu Bloemaert macht, ist dass er die in der Literatur beschriebene Szene um die jüngste/kleinste Tochter Niobes herausstellt.

..

FAZIT

Die Gemälde Bloemaerts und Jomberts bilden jeweils die mythologische Szene um Niobe und ihre Kinder ab. Diese Erzählung der Mythologie beinhaltet eine Metamorphose, welche in keinem der Gemälde der Künstler dargestellt wird. Hierbei ist zu überlegen, ob, gerade weil es sich bei Niobe um eine Verwandlung in einen Felsen handelt, dies generell als Skulptur erfolgreicher umgesetzt werden kann.

Die Untertitel unter den Bildern beider Künstler verweisen hilfreich auf die mythologische Erzählung. Auch ein Betrachter, der die abgebildete Darstellung vorerst nicht deuten kann, kann sich dank des Untertitels an den Mythos um Niobe und ihre Kinder erinnern, oder sich in Folge an das gesehene Bild informieren.

Bloemaert schenkt dem Betrachter eine Momentaufnahme des gesamten Überblicks, in welcher er alle Kinder der Niobe, – die Söhne bereits alle getötet, die Töchter noch teils am Leben, – und Niobe in der Bildmitte platziert. Dass der Vater der Kinder und Mann der Niobe im Gemälde fehlt, kann bekannte biologische Ursache haben. ( – Mutter fühlen sich ihrem Nachwuchs biologisch bedingt mehr verpflichtet.) Wobei bei Niobe und ihre Kinder sicherlich auch die ideellen Gründe zu berücksichtigen sind, da es Niobe war, die den Zorn der Latona/Leto erregte, und sich deswegen in besonderem Maße für das Massaker an ihren Kindern verantwortlich fühlen muss. Sie ist Beschützerin und Verursacherin in einer Person, während dem Vater nur eine Nebenrolle zukommt. Die Rolle des Vaters nimmt auch in der Literatur nur einen kleinen Raum ein.

Die Hauptprotagonistin ist Niobe selbst, und dies wird in den Gemälden beider Künstler auch deutlich, indem Niobe ein zentraler Platz in der Bildmitte zugedacht wird, wo sie jeweils erhöht, über den Körpern ihrer Kinder steht. Damit wirkt sie verbindend zwischen ihren Kindern und dem angreifenden und tötenden Geschwisterpaar um Apollon und Diana. Für den Betrachter wird damit Niobes Signifikanz innerhalb des Mythos herausgestellt. 

Unterstrichen wird Niobe in ihrer Ausweglosigkeit durch die Darstellung Jomberts, der sie zusammen mit der kleinsten Tochter abbildet, um die sie letztendlich vergeblich fleht. Diese Szene weist auch in der überlieferten Literatur eine Schlüsselszene auf, die sich so auch in der bildlichen Darstellung dem Betrachter präsentiert.

Beide Werke zeigen eine klare Textbezogenheit auf. So zeigen sowohl Bloemaert als auch Jombert die Götter in Wolken gehüllt und die Burg des Kadmus im Hintergrund. Beim Niederländer sind die Zwillinge Apollon und Diana aber derart tief im Bildhintergrund gemalt, dass sie, im Vergleich zu den Niobiden im Bildvordergrund, nur einen kleinen Bruchteil an Größe aufweisen. Vom Betrachter werden sie so nicht sofort entdeckt, stattdessen bleibt dessen Blick an den geschönten, idealisierten Körpern der Jungen am unteren Bildrand hängen. Diese Idealisierung und Schönheit der Dargestellten ist gänzlich konträr zum in der Literatur vertextlichten Geschehen. Statt der schön modelierten Gesichter mit friedlichen, schlafend wirkenden Gesichtszügen der Getöteten, müssten andere Minen, sowie verletzte blutende Körper vorzufinden sein, um dem schmerzlichen Geschehen Nachdruck zu verleihen. Auch Niobes Gesichtsausdruck wirkt bei Bloemaert regungslos maskenhaft. 

Jombert hingegen malte Niobe mit flehendem Blick, den sie auf Diana gerichtet hält. Niobes Mund ist hierbei geöffnet darstellt, so als würde sie um die Verschonung ihrer jüngsten Tochter bitten. Der Blickausdruck der Zwillinge Apoll und Diana wirkt in Jomberts Gemälde entschlossen und entschieden, so dass dem Betrachter damit unwillkürlich aufgezeigt wird, dass diese ihren Auftrag des Tötens der Kinderschar Niobes vollenden werden. Dies deckt sich mit der Ausführung innerhalb der Literatur. 

Was Bloemaert in der Mimik seiner dargestellten Niobiden vollkommen vermissen lässt, ersetzt er mittels der gemalten Gestik. Mehrere Niobiden haben ihre Hände zum Himmel hochgerissen, dabei die Finger handtellervergrößernd gespreizt, was Angespanntheit und Verzweiflung zum Ausdruck bringt. So kann auch Bloemaert die Dramatik um das empfundene Leid innerhalb der gezeigten Aktion, wenn sich auch widersprüchlich zu den Gesichtszügen zeigend, doch noch annähernd zum Ausdruck bringen.

Bei beiden Künstlern spielt die Handlung um „Vorher und Nachher“ keine Rolle in der bildlichen Darstellung. Es wird der Moment des Tötens der Kinder der Niobe gezeigt, ohne Latonas/Letos vorausgegangenes Anstiften und ihre Wut, oder die spätere Versteinerung der Niobe darzustellen. Jombert baut dahingehend allerdings einen geschickten Zeitsprung im Bild ein, indem er die Schlüsselszene bezüglich Niobes Flehen um die jüngste Tochter – parallel zum Töten von noch mindestens fünf lebenden ihrer Geschwister – darstellt.

Bloemaert scheint es darum zu gehen, sein Können bezüglich idealisierter Körper im Raum zu zeigen. Was den Jungen angeht, der frappierende Ähnlichkeit mit dem Barberinischen Faun aufweist, könnte es zutreffen, dass es zum Ende des 16. Jahrhunderts Kopien der heute bekannten Statue gab, welche heute – ca. 420 Jahre später – verschollen sind. Die andere Möglichkeit ist, dass der heute bekannte Barberinische Faun selbst eine Kopie ist, und das Original vermisst wird. Gemessen an diesen Möglichkeiten kann es Bloemaert, neben dem Zeigen seines malerischen Könnens und dem Verständnis von Körpern im Raum, auch um Antikenrezession gegangen sein. 

Bei Jombert handelt es sich hingegen um ein klassisches Historienbild im Sinne der Kunstgeschichte: Er stellt die Geschichte der Mythologie in Darstellung und jeweiliger Priorität gelungen heraus, „erzählt“ mittels Emotionen, Mimik und Wunden auf den getöteten Körpern, und schafft selbst einen klugen Sprung von Zeitlichkeit im Bild mittels der „verfrühten Darstellung“ von Niobe und ihre kleinsten Tochter. Überdies zeigt das Bild Jomberts – im Sinne Gotthold Ephraim Lessings (Aufklärung) – sogar einen fruchtbaren Augenblick.

Textquellen:

ALPERS, Svetlana, Kunst als Beschreibung. Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts. Köln: DuMont, 1985. 

Ausst. Kat. Central Museum Utrecht, Staatl. Museum Schwerin, hrsg. Central Museum Utrecht, Staatl. Museum Schwerin, Der Bloemaert-Effekt! Farbe im Goldenen Zeitalter. Petersberg: Michael Imhoff Verlag, 2011/2012.

BALENSIEFEN, Lilian, Am Urquell des Mythos: Niobe und die Niobiden, in: ZIKG München, Tonio Holescher (Hrsg.). München, Michael Imhoff Verlag, 2020. S. 55—78. 

BOLTEN, Jaap, Abraham Bloemaert’s Niobids, in Dumas, C. (Hrsg.). Den Haag, Rijsksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, 2011. 

KEMP, Wolfgang, Über Bilderzählungen, in: Glasmeier, M. (Hrsg.). Stuttgart: Erzählen, 1994.

SEELIG, Gero, Abraham Bloemaert (1566—1651). Studien zur Utrechter Malerei um 1620. Berlin: Gebr. Mann, 1997.

VOß, Johann Heinrich, Publius Ovidius Naso, Metamorphosen. Kindle Edition, 1789.

WETZEL, Christoph, Ovids Metamorphosen und die bildende Kunst. Stuttgart: Reclam, 2016.

Online:

Über Abraham Bloemaert, in: Allgemeines Künstlerlexikon, De Gruyter [online] https://www-degruyter-com.ezproxy-unifr-1.redi-bw.de/database/akl/html [03.03.2022]

Über Pierre-Charles Jombert, in: Allgemeines Künstlerlexikon, De Gruyter [online] https://www-degruyter-com.ezproxy-unifr-1.redi-bw.de/database/AKL/entry/_00083573/html [02.03.2022]

BULLE, Heinrich, Der Barberinische Faun, in: Jahrbuch des kaiserlichen deutschen archäologischen Instituts, 1901 [online] https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/jdi1901/0011. [06.03.2022]

LESSING, Gotthold Ephraim: Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie. [online] (in der Ausgabe von 1788: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lessing1788). [09.03.2022]

NELLES, William, Jane’s Brains: Austen and Cognitive Theory, in: JSTOR, 

Interdisciplinary Literary Studies , Vol. 16, No. 1, ILS Special Issue, “Cognition in the Classroom”, 2014, pp. 6-29. [online] https://www.jstor.org/stable/10.5325/intelitestud.16.1.0006 [03.03.2022]

ROETHLISBERGER, Marcel, Abraham Bloemaert: Recent Additions to his paintings, in: JSTOR, Artibus et Historiae, 2000, Vol. 21, No. 41, pp. 151—169. [online] https://www.jstor.org/stable/1483640 [01.03.2022]

Bildquellen: Wikipedia.

Take it. Own it. Steal it. Fast!

Ich bin ein Riesen-Fan der jeweiligen Ausstellungen der Galerie Gagosian. Falls jemand meine Liebe dazu teilt oder sich inspiriert fühlt: terrific, wunderbar, magnifique. Wenn nicht – leb‘ und genieß‘ ich die ganz einfach wunderbar allein .. Never ever!

Awol Erizku *1988 ist ein äthiopisch-amerikanischer Künstler. Er verbindet Malerei mit Fotografie und Film. Fabulous universell! Lion – 2022. Bild vom Bild: gagosian.com

My first encounter with the Great Sphinx of Giza led me to produce my own interpretation of the mystique and essence of the sphinx as a concept. The result is my interpolation of the space between my memory and imagination.

Awol Erizku
Rachel Feinstein – Magdalena – 2021 – Bildquelle: Artsy.net

Feinstein *1971 ist Amerikanerin und die Frau vom Künstler John Currin. Beide werden bei Gagosian ausgestellt. John Currin sei der Caligula of painting, schreibt Vulture: https://www.vulture.com/2021/11/john-currin-is-the-caligula-of-painting.html Currins Muse ist dabei stets Rachel – seine Frau, und ich habe hier schon öfter über ihn berichtet.

Die Magdalena Rachel Feinsteins, stand nur sehr kurzfristig in Artsy.net zum Verkauf. Kein Wunder! Eine inspirierend großartige Arbeit, die das Zeitgenössische mit dem (hier deutschen!) Alten in eine schön schwingende Verbindung setzt. Hans Baldung Grien und Konsorten küssen das amerikanische 21. Jahrhundert. Gekonnt! Frisch! Frech!

Und den so typisch optimistischen American Dream finden wir bei Gagosian mit Walton Ford *1960, wo auf wilden Schwingen und allerlei anderer flankierender Attribute, der Traum grenzenloser Freiheit geträumt werden kann: https://gagosian.com/exhibitions/2022/walton-ford/

Baby Orca vor Vancouver – Bildquelle: vicnews.com

Life is what you make it. Mit Kunst und Natur ist das Leben ein Farb- und Freudenfeuerwerk .. Sprudelnd, schönheitsumraumt .. Märchenhaft und voll Wunder!

Meine Bachelorarbeit, und damit Abschlussarbeit, die ich an der Albert-Ludwigs-Universität eingereicht hatte, kam zurück. Die Note ist eine zweikommanull. Damit bin ich fein, in Anbetracht der Tatsache, dass wenig über die private Villa über die ich schrieb, an alten Schriften vorhanden ist, und sich die wissenschaftliche Arbeit so relativ schwierig bis unbefriedigend, aber auch mit großer Freude gestaltete. Und ich danke meinem Professor und auch meinen Korrekturlesern.

Dem Stadtmuseum in Baden-Baden werde ich eine Ausgabe schenken. Als Erinnerung. Dort hoffe ich, dass jeder Zugang dazu bekommt, der sich für das Thema interessiert: Die Villa Trianon in Baden-Baden (1859-1962) und ihre architektonischen Vorbilder in Frankreich in der Ära Louis‘ XV.

Geschichte und Wissen(schaft) sind – meiner Meinung nach – dazu da sie/es frei weiterzugeben .. Was bei wissenschaftlichen Arbeiten generell rechtmäßig ist .. Und nicht dazu, in Schubladen zu verstauben oder einzelnen Köpfen still zu verschlummern. Nun läuft mein Bewerbungsprozess für die University of British Columbia in Vancouver/Kanada.

Alles was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.

Wilhelm von Humboldt

Ich weiß nicht, – was das Zitat Humboldts angeht: Möglich, dass es manchmal so ist. Ich glaube daran, dass ganz vieles zumindest an Priorität verliert, wenn es zu lange auf sich warten läßt, aber doch im Hinterkopf bleiben kann, – je nachdem .. und während man sich voll Enthusiasmus erstmal, Monate, Jahre, Jahrzehnte, anderem widmet.

Brenne wir also! Leben! Lieben – whatsoever! Gehen, kehren zurück, bleiben weg, und so fort. Vielleicht entzünden Feinstein, Erizku, Currin oder Ford auch das – ein – Feuer – Freudenfeuerwerk in dir!

Make love, not war

Sotheby’s – Now and Modern & Contemporary Evening Auctions – 02. March 2022 – Bildquelle: Sotheby’s

Der Kunstmarkt ist oft gegenzyklisch und kontraintuitiv.

K. Gill
Sotheby’s Auction – René Magritte – L’Empire de lumières – Bildquelle: Reuters

LONDON Große Umsätze bei den spannenden Auktionen der beiden weltweit gewinnträchtigsten Auktionshäuser Sotheby’s und Christie’s in dieser Woche:

Sie lagen bei 221 Millionen (Sotheby’s) bzw. 249 Millionen (Christie’s) Pfund – und Weltrekorde an erzieltem Preis gingen dabei an René Magrittes Gemälde mit 59,4 Millionen Pfund und Franz Marcs „Füchse“ aus dem Jahr 1913 mit 42,6 Millionen Pfund.

Christie’s Auction – Franz Marc – Die Füchse – Bildquelle: Wikipedia

Schöne Kunst kann wahrlich mehr als nur Ablenkung und Zerstreuung. Sie ist sogar echte pure Freude! Und genau diese brauchen wir womöglich genau zu dieser Zeit.

Textquelle: Handelsblatt.com [online] https://amp2.handelsblatt.com/arts-und-style/kunstmarkt-auktionen-in-london-stabil-in-instabiler-welt/28124428.html

Warm, Wet ‚N‘ Wild

Flora Yukhnovich – Warm, Wet ‚N‘ Wild

Aktuell, aus der gerade live laufenden Sotheby’s Auction in London: Dieses Gemälde der jungen Britin Flora Yukhnovich wurde soeben für zweikommazweimillionen britische Pound versteigert.

2 200 000 für Warm, Wet ‚N‘ Wild.

Yukhnovich ist eine Künstlerin, die es – mehr als gelungen – versteht, Bilder zu kreieren, auf denen die Grenzen zwischen Figurative und Abstraktem auf raffinierte Art aufgelöst werden und in sanft-romantischen Tönen verschwimmen .. dabei exakt den Zahn der heutigen Zeit treffend, indem sie die Avantgarde mit verspieltem Rokoko Hand-in-Hand spazieren lässt, während sich die Schönen – wohlig auf Frühlingsgrün räkeln.

Angelehnt an Fragonards frivole Kunstknaller im 18. Jahrhundert. Kokettierend untermalt mit frechen Titeln.

Wir brauchen alle mehr Liebe.

Wir brauchen alle mehr Leichtigkeit.

Und vielleicht ein Gemälde von Flora Yukhnovich.

(Bildquelle: Sotheby’s) – bin zurück zur Auktion. Bye!

Bleib‘ so glücklich wie du bist!

„That’s one box for every week of a 90-year-life. It often feels like we have countless weeks ahead of us. But actually, it’s just a few thousand – a small-enough number to fit neatly in a single image.

Once you visualize the human life span, it becomes clear that so many parts of life we think of as „countless“ are in fact countable.

I love going to the American Museum of Natural History, and I’ve been three times since I moved to New York in 2009. If that rate continues, I’ll step into the museum 12 more times. For an activity I think of as „something I like to do“, that number is shockingly low.“

Life is short. Eat dessert first.

Wir können uns bewusst dafür entscheiden in unserer Freizeit aktiv die Dinge zu tun, und uns ausschließlich mit den Menschen zu umgeben, mit denen das Positive glücklich überwiegt, die uns wunderbar gut tun, bereichernd sind und unser Leben lebenswert und zu einem bunten Feuerwerk der positiven Gefühle machen!

Hier ist nicht New York. Doch die Museen haben geöffnet:

Ab nächster Woche, dem 02.03., startet im Städel Museum Frankfurt die Ausstellung Renoir. Rococo Revival.

Auguste (Pierre) Renoir ist ein Künstler des französischen Impressionismus. Der Bewegung, bei der die damaligen Künstler erstmals viel reisten und zumeist draußen malten: Die Erfindung der Farbtube, nach der Mitte des 19. Jahrhunderts, machte es ihnen möglich. Impressionismus ist außerdem – aufgrund der als schön und angenehm empfundenen Sujets – eine sehr gefällige Kunst. Jeder liebt ihn! Licht und Wetter spielten in der Darstellung die Hauptrolle, die Alltäglichkeit war abgebildeter Gegenstand.

Renoir wird 1841 geboren und stirbt 1919.

3940 – hoffentlich glücklich gelebte – Lebenswochen.

Er wird als das sechste von sieben Kindern geboren und beginnt seine Ausbildung 13-jährig als Porzellanmaler. Nebenher besucht er Zeichenkurse, bewegt sich innerhalb der Szene der bildenden Künstler in Paris, erhält für mehrere Jahre die Erlaubnis Werke im Louvre zu kopieren und lernt 20-jährig den Maler Claude Monet kennenlernen.

1864 stellt Renoir erstmals im Salon de Paris, der bedeutenden, durch Louis XIV initiierten, Kunstausstellung aus. Das Gemälde welches er ausstellt, zerstört er später selbst: Aufgrund der – somit zum letzten Mal von ihm – verwendeten Farben (Asphaltölfarbe) hatten sich Risse auf der Leinwand gebildet.

Auguste (Pierre) Renoir stellte noch mehrmals im Salon aus und gilt heute, neben Claude Monet, als der berühmteste Impressionist.

Lebe im Heute und liebe zurück: Das 19. Jahrhundert!

Auguste (Pierre) Renoir – Jeune fille à la corbeille de fleurs – 1890.

Die zauberhafte Renoir-Ausstellung: bis 19. Juni diesen Jahres.

Ich sage: Geduld ist etwas für Menschen die denken, dass man ewig lebt: Live life to the fullest, im gesteckten Galopp, neugierig wie ein Kind, beobachtend wie ein Cop, komme und gehe, und Kunst fängt dich auf, lässt innehalten, umschmiegt mit Schönheit. So und nicht anders halte ich das.

my two-cents

Text- Bildquellen:

New York Times – Tim Urban – How Covid stole our time and how we can get it back. – Feb. 25, 2022.

Ausst. Katalog Kunsthaus Zürich – Gefeiert und verspottet – Französische Malerei 1820-1880 – 2017.

De Gruyter – Allgemeines Künstlerlexikon – online.