The Sweetest Escape of All

Friedrich Kunath (*1974), a German artist who has chosen Los Angeles as his home town many years ago, in an interview once said that one thing he likes about L. A. so very much is its empty promise, and I think this describes the transmitted feeling of these exhibition very well.

You can’t barely deny that all the time you’re confronted with his work of Coming Home Was As Beautiful As Going Away you’re in this bubble of calm vibe, torn between childishly hopeful and candy-sweet pain. 

It repeats and repeats itself ..

Well, I’m in love with it! How could you not? It’s soft and dreamy and full of cozy colors, wistful words and messages from another world than the loud and grey and grounded one outside. 

You don’t have to read between the lines, it’s obvious, kind of wonderland, nostalgic dream, once upon a time.

KINDL – Centre for Contemporary Art, today, 

former: brewery in an art-deco-era brick building,

Berlin-Neukölln. 

You only live twice, and if your primary predominant life or your other part of your personality is just as this exhib from Friedrich, it must be wonderful! A feeling like sad love songs all day long, into the night, until you fall asleep, drowse! 

On repeat ..

Fluffy clouds, rainbows, sunsets – of course! – and only pink flamingo’s were missing, but maybe simply overlooked, because there’s so much to dive in deep, letting go, to just let yourself go with this amazing flow.

A striped parasol, floating freely under the baby-blue sky and above the ocean, waving letters strung together whispering: „Cancel Everything!“

Clothes on a clothesline present: „It had a chance, lost you, but I found country music.“ 

Palm trees, sea, waves and: „It’s a start“, or „Your fault, my fault“, “Never liked you, but still nostalgic“, and a room full of smooth and heavy – heavy and smooth – music, maudlin memories and sluggish hope.

Dream.

Sleep.

Repeat ..

The gentle breath of warming grief you feel is sugarcoated, and just feels like being lovesick on a beach in California, sitting and waiting – for nothing, of course – all alone, and watching the sun go down .. knowing with certainty that it will rise again, and that you will love again, and that you will work hard and party hard again, but now its time for dreams. 

And repeat ..

Berlin . Neukölln. Yesterday

Friedrich Kunath (*1974 in Karl-Marx-Stadt) ist Künstler, der vor vielen Jahren bereits Los Angeles als seine Wahlheimat auserkoren hat. Über die Stadt sagte er jüngst in einem Interview: “ I love the empty promise of LA.“ Und diese Aussage trifft die Gefühle die wir erleben werden wenn wir seine Ausstellung(en) besuchen, Gesehenes auf uns wirken lassen, ganz wunderbar.

Wir können weder bestreiten noch uns dagegen wehren, dass wir, konfrontiert mit Coming Home Was As Beautiful As going Away in einer rosaroten Seifenblase voll ruhiger Vibes eingeschlossen sind, die uns zwischen kindlich hoffnungsvoll-glaubend und zuckersüßem Schmerz umschlossen hält.

Es wiederholt sich und wiederholt sich, auf repeat ..

Nun, ich liebe es! und bin ein Fan seiner Kunst. Wie können wir nicht? Alles ist sanft und verträumt und voll heimelig, gemütlicher Farben, und wehmütiger Wörter und Aussagen von einer anderen Welt, als der lauten, grauen und geerdeten Welt draußen.

Du musst nicht einmal zwischen den Zeilen lesen, alles wird überdeutlich auf einem Silbertablett, einer rosa Wolke, transportiert. Eine Art Wunderland, nostalgische Träume, es war einmal.

KINDL – Zentrum für Zeitgenössische Kunst, heute

vormals: eine alte Brauerei im Art-Deco-Backsteinbau,

Berlin-Neukölln.

You only live twice, und wenn dein vorherrschend dominiertes Leben oder der andere Teil deiner Persönlichkeit so ist wie die Ausstellung(en) Friedrichs, dann muss das ganz märchenhaft sein. Ein Gefühl, als würden wir den ganzen Tag, bis tief in die Nacht hinein, traurige Liebeslieder hören und irgendwann in einen dösenden, oberflächlichen Schlaf fallen.

Sich wiederholend, immer aufs Neue, auf repeat ..

Fluffige Wolken, bunte Regenbögen, Sonnenuntergänge – natürlich! – und nur die rosa Flamingos fehlen, doch möglicherweise habe ich diese auch nur übersehen, weil es nämlich so viel gibt, in das man sich übersättigt hineinfallen lassen möchte. Just letting go, to let yourself go with this amazing flow.

Ein gestreifter Sonnenschirm schwebt zwischen baby-blauem Himmel und dem Ozean, an dem die Buchstaben hängen, die die verheißungsvoll die Aussage flüstern: Cancel Everything!

Kleidungsstücke auf einer Wäscheleine präsentiert, geben in ihrer Reihenfolge gehängt die Aussage: It had a chance, lost you, but I found country music.

Palmen, Meer, Wellen und : It’s a start, oder Your fault, my fault, und: Never liked you, but still nostalgic. Und ein Raum hinter Glasscheibe untermalt mit, zugleich weicher und harter Musik – harter und weicher Musik. Getunkt in gelbes Licht, schläfrig, vollgestopft mit rührseligen Erinnerungen und träger Hoffnung.

Dream.

Sleep.

Repeat ..

Der weiche Hauch eines wärmenden Schmerzes läßt uns eingelullt fühlen, fast so, als säßen wir alleine an einem Strand in Kalifornien, wartend – auf nichts natürlich! – und beobachten wehmütig die Sonne beim untergehen .. wissend mit Überzeugung, dass sie erneut aufgehen wird, und dass wir wieder lieben werden, und dass wir wieder hart arbeiten und wieder das Leben da draußen genießen werden, aber dass es jetzt, voll inbrünstiger Überzeugung, Zeit für unsere Träume ist.

Auf Wiederholung – und repeat ..

Veröffentlicht von

PetissaPan

PetissaPan studiert interessiert & neugierig das Leben, und schafft nebenher, leidenschaftlich und fleissig Kreativität, Text & Mode. Sie geht mit offenen Augen & Sinnen durch die Welt, und saugt Inspirierendes & Bereicherndes auf. PetissaPan ist und kreiert leicht, weich, romantisch, verspielt und wunderbar verträumt. Is your world little to mainstream? PetissaPan created an own.

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