Seine Kunst. Die Einblicke in sein gelebtes Leben.
„Max Ernst wurde am Ufer des Rheins in der Nähe von Köln geboren.
Das Besondere des Stroms ist bekannt. Es genügt, einen Blick auf ihn zu werfen, um das Majestätische seines Laufs und die Schönheit der umgebenden Natur zu erkennen. Ein Blick auf die Landkarte weist den Rhein als die natürliche Grenze zwischen zwei großen Kulturen aus. Das Schicksal hat das Rheinland zu einer Zwischenwelt gemacht: weder völlig deutsch, noch völlig französisch, nimmt er intensiv am Leben beider Völker teil.“
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„Mit vierzehn oder fünfzehn Jahren, dem Alter, in dem jeder geistig aufgeschlossene junge Mensch zu Anarchie und Auflehnung neigt, fand Max Ernst ein Buch, das für seine Jugend richtungsweisend blieb: Max Stirners Der Einzige und sein Eigentum. „Nichts steht über mir. Mir geht nichts über mich,“ ist die Quintessenz der Einleitung von Stirners Buch, dem ein Zitat Feuerbachs voransteht: „Der Mensch ist dem Mensch das höchste Wesen, und eines seines Freundes Bruno Bauer: Der Mensch ist nun erst gefunden.““
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„Max Ernst fühlte sich wohl im Kreis des Jungen Rheinlands:
„Wir waren von Heroismus erfüllt“,
berichtete er einige Jahre später,
„Unbefangenheit war das erste Gebot. Wir hatten keine Doktrin, keine Disziplin, keine zu erfüllenden Pflichten.““
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„Max Ernst machte nicht viel Aufhebens von seiner Teilnahme am ersten Weltkrieg. Er stellte nur fest:
„Max Ernst starb am 01. August 1914. Er kehrte am 11. November 1918 ins Leben zurück als ein Mann, der die Mythen seiner Zeit finden wollte.““
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„Es gab nie einen Zweifel für Max Ernst, dass Frankreich das Land war, in dem er seine Ziele am besten verwirklichen konnte. Nicht, dass er seine deutsche Herkunft verhehlt oder verwirft – niemand führt so gut und mit so viel Begeisterung in die deutsche Malerei und Literatur wie er – , doch waren, wie er einmal sagte, dreissig Jahre Deutschland genug.“
Max also …
Max Ernst lebte dann Jahre in Frankreich, bevor er im 2. Weltkrieg nach Nordamerika übersetzte, in New York lebte, und 1976, zurück in Paris, verstarb.
Er führte Beziehungen mit den erfolgreichen Künstlerinnen Leonora Carrington *1917 in Clayton Green/UK und Dorothea Tanning *1910 in Galesburg/Illinois, sowie, dazwischen, mit der Geschäftsfrau und Kunstmäzin Peggy Guggenheim *1898 in New York City.
Bilder und der ganze Text in Anführungszeichen: Aus dem oben genannten Buch, das einen ästhetischen Traum – in Schreibstil und visueller Aufmachung – darstellt.