On top of the world

Wasserspiele auf der Lichtentaler Allée.

Und das Brenners Parkhotel:

Einst (1887/88) aus dem Umbau einer Villa hervorgegangen. Heute eines der führenden Grandhotels Deutschlands.

Stilvolle Klasse einer längst vergangenen Zeit. „Alte Schule“. Geschichte. Ruhig erzählend. Verführend gestrig.

Ich liebe das Brenners – genau deswegen!

CJS
Brenners Parkhotel & Spa Baden-Baden


Clarissa Carlotta II

Wir müssen noch einmal zur Villa Carlotta zurückkehren bitte:

Diese wunderschöne Villa steht seit 7 Wochen für knapp 7 Millionen zum Verkauf. Und – ich gebe zu – ich will sie! Sie ist (m)eine Vision … Nicht für etwas entspannt Schöngeistiges, oder um dort als Prinzessin zu wohnen: Mein Studium ist Hobby, Bildung & Luxus neben der Arbeit her.

Die Villa Carlotta war von 1955–1970 bereits ein hübsch kleines Hotel und ich meine sie sollte es wieder werden. Die Anordnung der Zimmer passt, überschaubare Raumanzahl, luxuriöse Räumlichkeiten, Lage, Baden-Baden.

Ich liebe die Gastronomie & Luxushotellerie und habe mehrjährige Erfahrung darin. Meine Energie ist unerschöpflich wenn ich „brenne“ und ich stelle Aktivität & Progress seit jeher über Freizeit, Nichtstun & Privatleben.

Man kann was ganz Großartiges aus diesem wundervollen alten Haus zaubern: mit Herzblut, Lust, plus kunstgeschichtlicher Freude daran. Wer also Oligarchen oder „Ähnliche“ kennt: Diese Villa ist Liebhaberstück, ein Geschäftsmodell, und ich möchte Motor sein.

Getreu dem Motto: If it doesn’t open it’s not your door.

1876/77

Die Kunst schläft nicht, sie ist überall. Und hier in Baden-Baden gibt es besonders viel wunderhübsche Geschichte bezüglich unserer Blütezeit, – nämlich der des 19. Jahrhunderts dazu.

Dies ist ein Ausschnitt der Fassade der Villa Friederici. Genau genommen zeigt diese Photographie den dominant hervorspringenden Mittelrisalit mit seiner Säulengliederung. Die Kapitelle – „Köpfe der Säulen“ – sind welche der ionischen Ordnung. Sie stehen in der Hierarchie der Säulenordnung in der Mitte. (Unter den korinthischen Kapitellen der Säulen des Kurhauses/Casinos beispielsweise, welche aufwendiger & schmuckreicher gestaltet sind.)

Man kann sich mit keinem Gegenstand der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts befassen, ohne sich – gewollt oder ungewollt – in die Diskussion um die künstlerische Qualität dieser Epoche zu mischen.

Wolfgang Brönner

Que tu es belle!

Detailaufnahme der Villa Carlotta am ganz frühen Morgen. In architektonischer Formsprache des Historismus, Neobarock und Jugendstil gebaut & umgebaut. Gekonnt in altrosaroten Anstrich gehüllt. Bezaubernde Schönheit seit 1866 & 1907/08 und (m)eine Favoritin am Friesenberg.

Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg

Jedesmal wenn ich an der Villa Sirius vorbeifahre, zieht sie mich in ihren Bann, obwohl sie bautypisch nicht meinen persönlichen Vorlieben entspricht. Wie kühl – auch hart – und majestätisch sie dasteht, in ihrem dicken, undurchlässigen Gemäuer. Zu gerne würde ich einen Blick dahinter werfen.

Diese Villa gilt als das letzt(!) der großen, aufregenden Bauwerke des Baden-Badener „Millionenhügels“: Roter Sandstein. Bossenquaderwerk. Fritz Klingholz‘ Architektur.

Klingholz war kein Ansässiger, sondern Berliner, und brachte mit seiner Vorliebe für den gerade ausklingenden Historismus noch einmal frischen & anderen Wind nach Baden-Baden. Zu Zeiten – 1910 – als eigentlich bereits alles im verspielten Glanz der Belle Epoque stand.

(Frei getextet nach Prof. Klaus Fischers „Baden-Badener Villenjahrhundert“ und meinem eigenen kunsthistorischen Wissen.)

Die Villa Sirius in der Kaiser-Wilhelm-Strasse

La vie est belle!

Mäzen. Macht. Millionen.

Großartig für uns, dass es im 19. Jahrhundert in Baden-Baden das Imponiergehabe dieser gutbetuchten und bauaffinen Herren gab: Den Messieurs Bénazet & Herrn Hübsch. Es resultierte aus den Streitigkeiten um die Bauaufträge in der Kleinstadt, zwischen den Spielbankpächtern Bènazet und Hübsch, einem Schüler Weinbrenners und zugleich einem der wichtigsten deutschen Architekten seiner Zeit.

Jeder gab so freilich sein Bestes.

Die Franzosen mit ihren großzügigen Geldspenden engagierten französische Architekten, da sie, mit einer völlig anderen Kunstauffassung als die Deutschen, den üppig überladenen Neubarock favorisierten. Und, un point pour la France: Das Stadttheater wurde so 1862 ganz nach dem Geschmack der Bénazets errichtet. Innen.

Ein Gebäude, an dem sicher nicht nur ich mich beinahe tagtäglich erfreue.

Der französische Einfluss lässt sich in der Geschichte Baden-Badens jedenfalls nicht leugnen und wirkt bis heute nach.

Auffällig, dass die Entwicklung in Paris und Baden-Baden parallel verläuft.

Ulrich Coenen

Quelle: frei getextet nach Coenens „Von Aquae bis Baden-Baden“

Sommerhauptstadt Europas

Baden-Baden verhält sich zu Paris wie die Kopie zum Original.

(Heinrich Berl)

Si quelque ignorant demandait quelle est la capitale de l’Europe, on lui répondrait: l’Europe en a deux; une capitale d’hiver: Paris, une capitale d’été: Bade.

(Eugène Guinot)

Frei übersetzt: Im 19. Jh. gab es in Europa zwei Hauptstädte: Die Hauptstadt für den Winter war Paris, und die Hauptstadt für den Sommer war Baden-Baden.

Damit Geschichte weiterlebt

Das Pädagogium in Baden-Baden

Ich glaube daran, dass es der Schlüssel zum Glück ist, nicht zufrieden zu sein. Wäre ich jemals zufrieden gewesen mit dem was das Leben mir in unterschiedlichen Situationen serviert hat, hätte ich so vieles nicht erleben, erfahren, genießen können.

Ich fühle mich bestätigt und glaube deswegen weiterhin daran, dass sich Begeisterung, Brennen, Mut, Offenheit, Aktivität, Zielstrebigkeit, Erwartungen und hartnäckig verfolgte Wünsche immerzu ausbezahlen. Manchmal besser als erwartet. Manchmal einfach nur anders. Immer jedoch viel besser, als wenn man sich bescheiden niemals vom Platz bewegt.

Ich glaube nicht an Zufriedenheit. Ich glaube an mehr. Und daran, dass man das Leben in vollen Zügen leben und mit einem ordentlichen Tempo nutzen sollte.

Clarissa Johanna Staiger
Sommer 2019 – Imagine that everything’s possible!